Am vergangenen Mittwoch, den 10. Januar, trafen wir uns bei der Firma KWK Systeme-e2 GmbH. Mit dem Inhaber, Herr Klaus Radeljak, hatten wir eine Infoveranstaltung zum Thema "Alles rund um die Wärmepumpe" vereinbart.Wir durften hier nicht nur interessierte Bürgerinnen und Bürger aus unserer Gemeinde Begrüßen, sondern auch unseren CDU-Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt MdB.Dieser kam extra aus Neckargemünd zu uns gefahren.

Herr Klaus Radeljak Inhaber der Firma KWK Systeme-e2 GmbH

Nach einer kurzen Begrüßung der Anwesenden durch Udo Back stellte Herr Radeljak begann seine Präsentation mit der Vorstellung seiner Person und seiner Firma. Firmengründung war 1998. Unmittelbar danach spezialisierte er sich auf Wärmepumpen und andere umweltfreundliche Heizungsarten. Die Erzeugung von Strom aus regenerativen Energiequellen stieg von ca. 25% im Jahr 2014 auf ca. 58% im ersten Halbjahr 2023 an. Da die Wärmeerzeugung einen Großteil des CO²-Ausstoßes in Privathaushalten verursacht, ist eine mit grünem Strom betriebene Wärmepumpe die ideale Möglichkeit, die Heizung CO² neutral zu betreiben.

Das Wirkprinzip einer Wärmepumpe ist sehr einfach. Aus einem Medium wie Luft, Wasser oder Erdwärme wird Wärmeenergie an einen Kreislauf in der Wärmepumpe übertragen. Durch das Verdichten dieses Mediums durch einen Kompressor erwärmt sich das Mittel sehr stark und die Wärme kann über einen Wärmetauscher abgeführt werden. Danach wird das Medium wieder entspannt. Je mehr man es unter Druck verdichtet, desto mehr Wärme kann daraus gewinnen. Nachteil ist jedoch, dass man bei höherer Wärmeerzeugung auch mehr Strom braucht. Jedoch gewinnen die Wärmepumpen im Schnitt aus einer Kilowattstunde Strom etwa vier Kilowatt Heizenergie.

Das macht diese Heizungsart sehr effektiv und wirtschaftlich. Herr Radeljak erläuterte uns dann die Vorteile der einzelnen Energiequellen näher. So ist zum Beispiel die Energiegewinnung aus Erdbohrungen effektiver, allerdings ist der Investbetrag bei einer Energiegewinnung aus der Umgebungsluft wesentlich geringer und in unserer warmen Region durchaus zu empfehlen.

In Zukunft können intelligente Vernetzungen mit einer Photovoltaikanlage oder bei Stromverträgen mit tageszeitabhängigen Strompreisen die Anlagen für den Inhaber noch wirtschaftlicher werden lassen. Einer der wichtigsten Gründe für die Entscheidung eines Kaufes sind aktuell die Förderbeträge bei Neubau oder Austausch der Heizungsanlage. Wir bekamen hier die Übersicht über die aktuellen Förderbeträge erläutert.

Die Frage, ob immer eine Fußbodenheizung beim Betrieb einer Wärmepumpe erforderlich ist, verneinte Herr Radeljak. Hier gibt es spezielle Heizkörper. Manchmal reichen sogar die bisherigen Heizkörper aus.

Das ist gerade beim Austausch einer Heizung ein sehr wichtiger Punkt. Er erklärte auch, dass die Hochsetzung des gesetzlich vorgeschriebenen Anteils an erneuerbaren Energien beim Heizen durch die Bundesregierung ab dem 1. Januar 2024 dazu geführt hatte, dass im 2. Halbjahr 2023 viel mehr fossile Heizungen als normalerweise Eingebaut wurden und diese nun noch 20 bis 25 Jahre Öl oder Gas als Brennstoff verwenden und CO² produzieren.

Er gab unserem Abgeordneten mit auf den Weg, dass die Senkung des Strompreises für Wärmepumpen die bessere Förderung gewesen wäre bzw. auch in Zukunft ist. 
Aufgrund des spannenden Themas und der Diskussionen war es nicht verwunderlich, dass der Termin mit ca. zwei Stunden länger dauerte als ursprünglich geplant!

Die CDU St. Leon-Rot bedankt sich bei allen Anwesenden für ihr Interesse, ebenso bedanken wir uns bei Herrn Radeljak für die tolle Präsentation über Wärmepumpen!
Haben Sie auch ein Gewerbe und möchten Sie, dass die CDU sich auch mal bei Ihnen informiert, dann kontaktieren Sie uns unter folgender E-Mail-Adresse: Udo.Back@CDU-St-Leon-Rot.de

Für die CDU St. Leon-Rot:

Udo Back
CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat

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